Das müssen Sie in der Umsetzung beachten

Wie komplex der Übergang vom Strichcode zum 2D-Datenträger ist, hängt stark von den individuellen Gegebenheiten, den Zielsetzungen und der Wahl des Produktes ab. Es ist beispielsweise wesentlich einfacher, die Strichcodes auf einem Produkt auszuwechseln, bei dem dieser nicht in das Verpackungs-Layout integriert ist, sondern in Form einer Klebeetikette aufgebracht wird.

Bei einem Produkt wie Waschpulver, bei dem der EAN/UPC-Strichcode bereits auf den leeren Verpackungen vorgedruckt wurde, ist die Umsetzung deutlich komplizierter. Der einzige praktikable Weg wäre vermutlich, den Strichcode durch GS1 DataMatrix Codes zu ersetzen, die neben der GS1 Artikelnummer eine Seriennummer beinhalten. So können die Verpackungen weiter vorgedruckt werden, wenn auch mit höheren Anforderungen an den Druckprozess und den Abfüll-Prozess. In der Produktion werden die Verpackungen dann wie gewohnt befüllt und die zusätzlichen Daten nachträglich im ERP/PIM mit den Seriennummern verbunden. Dieser Umstand erfordert aber einen Stammdatenaustausch auf Ebene der Seriennummern mit den Handelspartnern, die dann diese Daten auch an allen notwendigen Stellen (wie zum Beispiel der Kassenumgebung) abrufen können müssen.

Orientieren Sie sich an unseren Blaupausen

Um Sie bei der Umsetzung optimal zu unterstützen, haben wir Blaupausen für Sie entwickelt. Bitte melden Sie sich bei uns, falls Sie eine zusätzliche Blaupause benötigen.

Blue Print

 
wird oder wurde pilotiert bei
 
Komplexität

 
EAN/UPC Strichcode mit GS1 DataMatrix ersetzen

 

niedrig

 

EAN/UPC Strichcode mit GS1 DataMatrix für Stückware ersetzen Coop mittel  
EAN/UPC Strichcode mit GS1 DataMatrix für mengenvariable Frischprodukte ersetzen  GS1 Belgilux mittel  
EAN/UPC Strichcode mit QR Code und GS1 Digital Link ergänzen   niedrig  
EAN/UPC Strichcode oder GS1 DataMatrix mit QR Code und GS1 Digital Link ergänzen oder ersetzen   hoch  
Allgemeine Serialisierung der Produkte   hoch

Blue Print: EAN/UPC-Strichcode mit GS1 DataMatrix ersetzen

Ziele

  • Reduktion des Platzbedarfs für den GS1 Datenträger
  • Nutzung an der Kasse (Point Of Sale) und im Self-Scanning

 

Schritte

  1. Legen Sie zusammen mit den im Prozess involvierten Versorgungskettenpartnern fest, welche Produkte sich eignen, um die Umstellung zu testen.
  2. Definieren Sie einen Zeitplan mit Ihren Partnern.
  3. Ersetzen Sie den EAN/UPC-Strichcode durch den GS1 DataMatrix Code.
  4. Dokumentieren Sie Ihre Erfahrungen und die Voraussetzungen, die in Ihrem Betrieb erfüllt sein müssen, um Pilotprojekte mit einem Handelspartner angehen zu können.

Blue Print: EAN/UPC-Strichcode mit GS1 DataMatrix für Stückware ersetzen

Ziele

  • Mit Hilfe der GS1 Application Identifier (AI) zusätzliche Daten wie MHD, Batch Nummer im 2D-Code hinzufügen
  • Nutzung an der Kasse (Point Of Sale) und im Self-Scanning

Schritte

  1. Legen Sie zusammen mit den im Prozess involvierten Versorgungskettenpartnern fest, welche Produkte sich eignen, um die Umstellung zu testen.
  2. Legen Sie mit Ihrem Handelspartner fest, welche zusätzlichen Daten neben der obligatorischen GS1 Artikelnummer (GTIN) im 2D-Code verschlüsselt werden sollen.
  3. Betrachten Sie den Produktionsprozess der ausgesuchten Produkte und stellen Sie sicher, dass die zusätzlichen Daten wie das MHD im Druckprozess zur Verfügung stehen.
  4. Kontaktieren Sie Ihren Lösungsanbieter für den Druckprozess und klären Sie ab, ob die bestehende Lösung fähig ist, die notwendigen Daten in einem GS1 DataMatrix aufzudrucken.
  5. Überprüfen Sie, wie Sie die unterschiedlichen Anforderungen Ihrer Handelspartner in der eigenen Produktion abdecken können.
  6. Definieren Sie einen Zeitplan mit Ihren Partnern.
  7. Ersetzen Sie den EAN/UPC-Strichcode durch den GS1 DataMatrix Code.
  8. Dokumentieren Sie Ihre Erfahrungen und die Voraussetzungen, die in Ihrem Betrieb erfüllt sein müssen, um Pilotprojekte mit einem Handelspartner angehen zu können.

Blue Print: EAN/UPC-Strichcode mit GS1 DataMatrix für mengenvariable Frischprodukte ersetzen

Ziele

  • Einsatz der GS1 Artikelnummer (GTIN) anstatt der bestenfalls national eindeutigen GS1 Artikelnummer (RCN)
  • Strichcodierung des Produktgewichts oder des individuellen Preises bei mengenvariablen Frischprodukten
  • Ersatz der EAN/UPC-Strichcodes durch GS1 DataMatrix
  • Mit Hilfe der GS1 Application Identifier (AI) zusätzliche Daten wie MHD, Batch Nummer im 2D-Code hinzufügen
  • Nutzung an der Kasse (Point Of Sale) und im Self-Scanning

Schritte

  1. Legen Sie zusammen mit den im Prozess involvierten Versorgungskettenpartnern fest, welche Produkte sich eignen, um die Umstellung zu testen.
  2. Legen Sie mit Ihrem Handelspartner fest, welche zusätzlichen Daten neben der obligatorischen GS1 Artikelnummer (GTIN) im 2D-Code verschlüsselt werden sollen.
  3. Betrachten Sie den Produktionsprozess der ausgesuchten Produkte und stellen Sie sicher, dass die zusätzlichen Daten wie das MHD im Druckprozess zur Verfügung stehen.
  4. Kontaktieren Sie Ihren Lösungsanbieter für den Druckprozess und klären Sie ab, ob die bestehende Lösung fähig ist, die notwendigen Daten in einem GS1 DataMatrix aufzudrucken.
  5. Überprüfen Sie, wie Sie die unterschiedlichen Anforderungen Ihrer Handelspartner in der eigenen Produktion abdecken können.
  6. Definieren Sie einen Zeitplan mit Ihren Partnern.
  7. Ersetzen Sie den EAN/UPC-Strichcode durch den GS1 DataMatrix Code.
  8. Dokumentieren Sie Ihre Erfahrungen und die Voraussetzungen, die in Ihrem Betrieb erfüllt sein müssen, um Pilotprojekte mit einem Handelspartner angehen zu können.

Blue Print: EAN/UPC-Strichcode mit QR-Code und GS1 Digital Link ergänzen

Ziele

  • EAN/UPC-Strichcodes durch QR-Codes ergänzen, die für das Consumer Engagement genutzt werden können
  • Mit Hilfe des GS1 Digital Link Standards zusätzliche Daten wie MHD, Batch Nummer im 2D-Code hinzufügen
  • Festlegen, welche Internetseite angezeigt wird, falls ein Konsument den QR-Code mit seinem Handy scannt

Schritte

  1. Legen Sie zusammen mit den im Prozess involvierten Versorgungskettenpartner fest, welche Produkte sich eignen, um die Erweiterung zu testen.
  2. Bestimmen Sie für Ihr Unternehmen, welche zusätzlichen Daten neben der obligatorischen GS1 Artikelnummer (GTIN) im 2D-Code verschlüsselt werden sollen. Dies ist abhängig von den Konsumentenbedürfnissen, die Sie abdecken möchten.
  3. Betrachten Sie den Produktionsprozess der ausgesuchten Produkte und stellen Sie sicher, dass die zusätzlichen Daten im Druckprozess zur Verfügung stehen oder vorgedruckt werden können.
  4. Kontaktieren Sie Ihren Lösungsanbieter für den Druckprozess und klären Sie ab, ob die bestehende Lösung fähig ist, die notwendigen Daten in einem QR Code aufzudrucken. Beachten Sie dabei den Platzbedarf.
  5. Ergänzen Sie den EAN/UPC-Strichcode mit dem QR-Code und GS1 Digital Link
  6. Dokumentieren Sie Ihre Erfahrungen und die Voraussetzungen, die in Ihrem Betrieb erfüllt sein müssen, um Pilotprojekte mit einem Handelspartner angehen zu können.

Blue Print: EAN/UPC-Strichcode oder GS1 DataMatrix mit QR-Code und GS1 Digital Link ergänzen oder ersetzen

Ziele

  • EAN/UPC-Strichcodes oder GS1 DataMatrix durch QR-Codes ergänzen oder ersetzen, die für das Consumer Engagement genutzt werden können
  • Mit Hilfe des GS1 Digital Link Standards zusätzliche Daten wie MHD, Batch Nummer im 2D-Code hinzufügen
  • Festlegen, welche Internetseite angezeigt wird, falls ein Konsument den QR-Code mit seinem Handy scannt

Schritte

  1. Legen Sie zusammen mit den im Prozess involvierten Versorgungskettenpartner fest, welche Produkte sich eignen, um die Erweiterung zu testen.
  2. Bestimmen Sie für Ihr Unternehmen, welche zusätzlichen Daten neben der obligatorischen GS1 Artikelnummer (GTIN) im 2D-Code verschlüsselt werden sollen. Dies ist abhängig von den Konsumentenbedürfnissen, die Sie abdecken möchten, und den Anforderungen Ihrer Handelspartner.
  3. Betrachten Sie den Produktionsprozess der ausgesuchten Produkte und stellen Sie sicher, dass die zusätzlichen Daten im Druckprozess zur Verfügung stehen oder vorgedruckt werden können.
  4. Kontaktieren Sie Ihren Lösungsanbieter für den Druckprozess und klären Sie ab, ob die bestehende Lösung fähig ist, die notwendigen Daten in einem QR-Code aufzudrucken.
  5. Ersetzen Sie den EAN/UPC-Strichcode oder GS1 DataMatrix mit dem QR-Code und GS1 Digital Link.
  6. Dokumentieren Sie Ihre Erfahrungen und die Voraussetzungen, die in Ihrem Betrieb erfüllt sein müssen, um Pilotprojekte mit einem Handelspartner angehen zu können.

Blue Print: Allgemeine Serialisierung der Produkte

Ziele

  • Serialisierung aller Produkte, damit zusätzliche Daten als Stammdaten der Konsumenteneinheiten mit den Handelspartnern ausgetauscht werden können
  • Präziseste Nach- und Rückverfolgbarkeit

Schritte

  1. Legen Sie zusammen mit den im Prozess involvierten Versorgungskettenpartner fest, welche Produkte sich eignen, um die Erweiterung zu testen.
  2. Bestimmen Sie für Ihr Unternehmen, welche und wie die zusätzlichen Daten als Stammdaten neben der im 2D-Code verschlüsselten serialisierten GS1 Artikelnummer (SGTIN) ausgetauscht werden sollen. Dies ist abhängig von den Konsumentenbedürfnissen, die Sie abdecken möchten, und den Anforderungen Ihrer Handelspartner.
  3. Betrachten Sie den Produktionsprozess der ausgesuchten Produkte und stellen Sie sicher, dass die zusätzlichen Daten auf Basis der Seriennummern erfasst werden können.
  4. Kontaktieren Sie Ihren Lösungsanbieter für den Druckprozess und den Stammdatenaustausch und klären Sie ab, ob die bestehenden Lösungen fähig sind, die notwendigen Prozesse abzudecken.
  5. Starten Sie die Serialisierung Ihrer Produkte.
  6. Dokumentieren Sie Ihre Erfahrungen und die Voraussetzungen, die in Ihrem Betrieb erfüllt sein müssen, um Pilotprojekte mit einem Handelspartner angehen zu können.

Ihr Nutzen auf einen Blick

Verschlüsselung GTIN

Verschlüsselung GTIN

Geringer Platzbedarf

Geringer Platzbedarf

Korrekte Daten

Verschlüsselung von Zusatzdaten

GS1-Akademie-Fuer-Berufseinsteiger-Absolventen-b-outlined.png

MHD Kontrolle an der Kasse

GTIN

GTIN auch für mengenvariable Verbrauchereinheiten

Information

Möglichkeit Zusatzinformationen hinzuzufügen

FAQ - Wir beantworten Ihre Fragen gerne

Die häufigsten Fragen zur Umstellung und deren Antwort haben wir für Sie hier zusammengestellt. Melden Sie sich bei uns, falls die Antwort auf Ihre Frage fehlt.

Das Ambition Date 2027 von GS1 Global ermöglicht die Doppelauszeichnung von 1D- und 2D-Codes. Wieso lautet die Empfehlung von GS1 Switzerland anders?

Unsere Empfehlung orientiert sich am aktuellen Stand der implementierten PoS (Point of Sale)-Lösungen bei unseren Anwendern, den Rückmeldungen unserer Stakeholder zu den Wünschen einer effizienten Übergangsphase und praktischen Überlegungen zum Platzbedarf von Doppelauszeichnungen auf Produkten.

GS1 Switzerland empfiehlt die Verwendung von GS1 DataMatrix für den Abverkauf an der Einzelhandelskasse. Das Ambition Date 2027 erlaubt aber auch andere von GS1 zugelassene 2D-Codes.

Der Einsatz verschiedener GS1 2D-Codes in einem Anwendungsgebiet sollte nur verfolgt werden, falls dies einen Mehrwert für den Anwender schafft. Aus unserer Perspektive ist das bei der Frage, ob nun ein GS1 DataMatrix oder einen GS1 QR Code verwendet wird, nicht der Fall. Aktuell sind in den meisten Kassenumgebungen, die 2D-Code scannen können, die QR-Codes deaktiviert. Der Grund dafür ist die Tasche, dass die heutigen QR-Codes der Hersteller keine GTIN beinhalten, deshalb an der Kasse nicht genutzt werden und den Scanning Prozess stören können. Daher eignet sich aus heutiger Sicht der GS1 DataMatrix wesentlich besser.

Kann ich direkt auf den QR-Code mit GS1 Digital Link wechseln? Dieser Ansatz deckt alle meine Anforderungen.

Dieser Schritt steht Ihnen offen. Die Frage ist aber, ob Ihre Partner in der Versorgungskette zum jetzigen Zeitpunkt Ihrem Wunsch entsprechen können. Die Komplexität auf Seite des Handels ist wesentlich höher, wenn an den Abverkaufs Punkten mehrere Datenträger gleichzeitig unterstützt werden müssen. 
Falls in einem Verkaufskanal nur GS1 DataMatrix eingesetzt werden, kann der Händler die QR-Codes auf den Produkten ignorieren, in dem er die QR-Code-Symbologie an der Kasse nicht aktiviert. In den GS1 DataMatrix Codes werden auch die GS1 Application Identifier (AI) verschlüsselt, die der weltweite Handel seit Jahrzehnten in der Logistik einsetzt.

Welches sind die ersten Schritte in der Umsetzung?

Orientieren Sie sich an den Blue Prints, um abzuschätzen, mit welchen Fragenstellungen Sie konfrontiert werden. Lesen Sie die Anwendungsempfehlung «2D-Datenträger für Frischprodukte», falls Sie Frischeprodukte auszeichnen müssen. Diskutieren Sie die verschiedenen offenen Fragen zuerst in Ihrem Unternehmen mit den verantwortlichen Personen. 

Wie kann GS1 Switzerland mich unterstützen?

  • Sie können sich an Publikationen und Use Cases von GS1 Switzerland und GS1 Global orientieren.
  • Die Fachgruppe Standards bietet Ihnen eine Plattform zum Erfahrungsaustausch.
  • Wir unterstützen Sie gerne in unserer Systemberatung oder individuell bei der Umsetzung.