GS1 Standards kommen in Mode

Der Fashionmarkt befindet sich im Umbruch. Die klassischen Handelsmodelle geraten zunehmend unter Druck. Die Hersteller übernehmen verstärkt Handelsfunktionen und der Anteil der Eigenmarken im Handel nimmt stetig zu. Darüber hinaus fordern Kunden individualisierte Produktangebote, hohe Flexibilität, immer schneller wechselnde Kollektionen und zudem einen erstklassigen Kundenservice.

Kunden kaufen nicht mehr nur online oder offline, sondern nutzen viele Kanäle wie auch digitale Marktplätze parallel. Gerade im Bereich Fashion möchten die Konsumenten wissen, welches Modell, in welcher Grösse, wo verfügbar ist. Die Grundlage hierfür ist ein effizientes Bestandsmanagement und ein automatisierter Austausch von Daten. Diesen Herausforderungen können Unternehmen mit einer schnellen und standardisierten Kommunikation begegnen. Basis dafür sind die Identifikations-, Kommunikations- und Prozessstandards von GS1.

Kontakt
Jonas Batt
Head of Industry Engagement Consumer Goods/Retail

GS1 Standards ermöglichen:

Eine Optimierung von Verkaufsflächen und Erhöhung der Warenverfügbarkeit.

Je genauer der Konsument in einem Geschäft über verfügbare Produkte informiert wird, desto höher ist seine Zufriedenheit sowie auch seine Verweildauer in dem Geschäft. Für solche Informationen bedarf es transparenter Abläufe, die einen verlässlichen Überblick über den aktuellen Warenbestand und eine schnelle Warenversorgung ermöglichen. Basis dafür sind die GS1 Barcodes und die Radiofrequenztechnologie EPC/RFID. Sie ermöglichen es, Bestände schneller zu erfassen und den Warenbestand zu optimieren.

Schutz vor Produktpiraterie

Jedes Jahr gelangen Millionen gefälschter Kleidungsstücke in Umlauf. Das Schlüsselwort für Fälschungssicherheit heisst Serialisierung. Damit wird jedes Produkt zum Original. Die Seriennummer eines Produkts in Verbindung mit der globalen Artikelnummer GTIN funktioniert wie ein Personalausweis für Artikel jeglicher Art. Die Nummer bleibt mit der Einheit verknüpft, solange sie existiert.

Schutz der Ware vor Diebstahl

Der Einsatz der Radiofrequenztechnologie EPC/RFID schützt Produkte gleich doppelt: Auf dem Weg vom Hersteller in den Handel und am Point of Sale (POS).

Vertikale Partnerschaften

Von der Vereinbarung der Kooperation bis zur Abwicklung am Point of Sale: Die Empfehlung „Konsignation, Kommission, Konzessionen – Verteilzentrale und Filiale“ definiert die einzelnen Geschäftsmodelle und die dazugehörigen Prozesse einheitlich und beschreibt sie detailliert.

Automatisierter Informationsaustausch

GS1 Standards für den elektronischen Datenaustausch (EDI) ermöglichen es, dass Bestände filial- und artikelgenau gemeldet und eine kontinuierliche Warenversorgung gewährleistet werden kann.

Optimierung der Prozesse mit EPC/RFID

EPC/RFID gilt als Schlüsseltechnologie zur Optimierung und Beschleunigung sämtlicher Prozesse in der textilen Lieferkette.